800 Umwelthefte für KGS-Schüler
„Wir schenken euch ein Umweltheft“ -mit dieser Intention verteilte der NW-Profil-Kurs des Jahrgangs 10 Schreibhefte aus Recyclingpapier in allen Klassen der Schule. In einem Projekt hat der Kurs diese Hefte gesponsert bekommen. Die Schülerinnen und Schüler wollen damit auf die ökologische Bedeutung von Umweltpapier aufmerksam machen. Nachdem sie initiiert haben, dass an der KGS zukünftig umweltfreundliches Papier zum Kopieren verwendet wird, möchten sie auch ihre Mitschüler dazu animieren bei Schulmaterial auf diese umweltbewusste Alternative zu setzen. Der Kurs entwickelte einen Flyer und einen Elternbrief zum Thema und besuchte jede Klasse, um für die Idee zu werben.
Bei der Herstellung von Recyclingpapier wird bis zu 60% Energie und 70% Wasser gegenüber Frischfaserpapier gespart. Die NW-Schüler haben berechnet, dass durch das Kopieren auf Umweltpapier allein an unserer Schule pro Jahr rund 100.000 Liter Wasser und so viel Energie gespart wird, dass man damit 200.000 Kannen Kaffee kochen könnte. Zudem wird es aus Altpapier hergestellt, weswegen für seine Produktion keine Bäume gefällt werden müssen. Da der Papierkonsum sehr hoch ist – Deutsche verbrauchen so viel Papier, wie alle Afrikaner und Südamerikaner zusammen- werden auch Wälder gerodet, die eigentlich unter Schutz stehen. Häufig werden sogar Menschen vertrieben, die von diesen Wäldern leben und natürlich gehen auch bedeutende Arten verloren. Durch umweltschädliche Produktion und Chemikalieneinsatz werden Flüsse und Böden verunreinigt.
Das Umweltpapier ist heutzutage sehr hochwertig und bietet beim Kopieren und Schreiben keinerlei Nachteile. Man erkennt es am blauen Umweltengel, oder am ÖKOPAplus-Zeichen.
Das Umweltpapier gibt es auch im lokalen Fachhandel. Achtet man auf den Kauf vor Ort, werden dadurch Arbeitsplätze und Einkaufsmöglichkeiten erhalten.
Noch besser als die Verwendung von Umweltpapier, wäre natürlich ein rückläufiger Verbrauch. Papier sollte man immer beidseitig nutzen, man kann Werbung abbestellen, weniger konsumieren und Verpackungen sparen. Auch Taschentücher und Toilettenpapier sollte man als Recyclingvariante wählen, da sie nicht wiederverwendbar sind, würde der zur Produktion benötigte Baum ansonsten direkt in der Tonne landen.