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Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)

Informationen zum BNE-Profilkurs des Gym-Zweiges

Der Profilunterricht des Gymnasialzweigs wird ab dem Schuljahr 2024/25 als BNE-Profil unter dem Titel „Global Goals – Was hat das mit mir zu tun?“ ausgestaltet.

Auf diese Weise soll das Verständnis der Schülerinnen und Schüler für Umweltthemen und Nachhaltigkeit gefördert werden und sie sollen motiviert werden, sich aktiv für eine nachhaltigere Zukunft unseres Planeten einzusetzen. Dies bedarf eines projektorientierten Unterrichts, der nach dem FreiDay-Konzept durchgeführt wird. Dafür werden die 3 bzw. 4 Unterrichtsstunden des Profilunterrichts gebündelt an einem Tag im Stundenplan verortet sein, damit für Exkursionen, Vorträge oder Makromethoden genügend Unterrichtsraum geschaffen ist, ohne den übrigen Unterricht zu behindern, und um projektorientiertes Arbeiten sinnvoll zu gestalten.

Zielsetzung des Profilunterrichts:



1. Sensibilisierung für Umweltthemen:
Schüler sollen ein Bewusstsein für Umweltprobleme und nachhaltige Entwicklung entwickeln.

2. Förderung von Handlungskompetenz: Die Schüler sollen befähigt werden, aktiv zu nachhaltigem Handeln beizutragen.

3. Verknüpfung von Theorie und Praxis: Schüler sollen theoretisches Wissen im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) praktisch anwenden können.

4. Interdisziplinäre Herangehensweise: BNE-Projekte sollten verschiedene Fächer integrieren, um ein umfassendes Verständnis für nachhaltige Entwicklung zu fördern.

5. Förderung von Teamarbeit und Kommunikation: Projekte sollen die Zusammenarbeit und den Austausch zwischen Schülern stärken.



Überlegungen zur Durchführung:

Dabei sollten folgende Prinzipien die Unterrichtsdurchführung leiten:

1. Projektorientierter Unterricht: Die Schüler sollen in Kleingruppen (2-4 SuS) eigene BNE-Projekte entwickeln und umsetzen, sei es im Schulgelände oder in der lokalen Gemeinschaft.

2. Exkursionen und Feldforschung: Durch Besuche in Naturparks, Umweltzentren oder nachhaltigen Betrieben können Schüler direkte Erfahrungen sammeln.

3. Expertengespräche: Die Einbeziehung von Fachleuten, Umweltschützern oder Unternehmensvertretern soll Einblicke in Aspekte der nachhaltigen Entwicklung ermöglichen.

4. Präsentationen und Austausch: Die Schüler sollen ihre Projekte und Forschungsergebnisse durch Präsentationen, Ausstellungen oder Diskussionsrunden mit anderen teilen.

5. Selbstreflexion: Die Förderung von Selbstreflexion ermöglicht es den Schülern, ihre eigenen Handlungen und Auswirkungen auf die Umwelt zu überdenken.

6. Öffnung des Unterrichts: Durch die Öffnung des Unterrichts für Eltern und Interessierte (ca. einmal alle 6 Wochen) sollen Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit erhalten, ihre Projektarbeit öffentlich zu präsentieren. Außerdem wird auf diese Weise Transparenz geschaffen.

  • 1) Natur vor der Haustür:

    Veränderung von der Naturlandschaft zur Kulturlandschaft, Exkursionen durch Feldflur mit Pflanzenbestimmung, Entdeckung von Stein- und Naturgärten, Verdeutlichung von Monokulturen, Besuch der Sielmann-Stiftung, Anlegen einer Staudenfläche, Bauen von Insektenhilfen, Ausrufen eines Instagram-Artenvielfalt-Wettbewerbs, Nabu-Stunde der Gartenvögel-Aktion, Entwicklung eines Baums (übers Jahr dokumentiert), Erstellen eines Ebooks zu Insektenschutz, Arbeit mit den Schulbienen, Gewässeruntersuchung, Wildnis-Exkkursion, Planspiel „Plastik im Meer“, usw.

  • 2) Fleischkonsum:

    Aufzucht von Küken in Brutautomaten, Entwicklung, Verhalten, Evolution und Genetik des Huhns, Verarbeitung von Nutztieren, ökologische Probleme in Bezug auf Fleischkonsum, Massentierhaltung, veganes Kochen in der Schulküche, Challenge vegetarischer Ernährung, Padlet zu vegetarischen Rezepten, Experimente rund ums Ei, Besuch des Bio-Geflügelhofs in Gieboldehausen, Ausstellung zum Thema Huhn für andere Klassen, usw.

  • 3) Regionale Landwirtschaft:

    Veränderung der Naturlandschaft zur Kulturlandschaft, Verarbeitung von Lebensmitteln, aus Rüben Karamell herstellen, aus Milch Butter und Joghurt erzeugen, aus Schulgarten-Äpfeln selbst Apfelsaft herstellen, lokale landwirtschaftliche Betriebe und die Eigenvermarktung begutachten, Flyer zu Hofläden in Gieboldehausen entwickeln, usw.

Jahrgang 8

Jahrgang 9

Jahrgang 10

3 Stunden

4 Stunden

4 Stunden

Unterrichtsdurchführung

Durchgeführt wird der Profilunterricht im Lehrerteam aus zwei Kolleginnen/Kollegen, das die zur Verfügung stehenden Stunden jeweils hälftig aufeinander aufteilt. Es wird angestrebt, dass ein Lehrerteam die jeweilige Gymnasialklasse vom 8. bis zum 10. Jahrgang begleitet, um im Sinne des Spiralcurriculums zur besseren Förderung und Forderung der Schülerinnen und Schüler auf höherem Anforderungsniveau beizutragen.

Leistungsbewertung

Leistungsbewertung ist für den Profilunterricht vorgesehen, es handelt sich um ein zeugnisrelevantes Schulfach. Dabei sollen jeweils Prozess- und Produktbewertung, d.h. die Bewertung des Prozesses der Projektarbeit sowie das dadurch entwickelte Projekt, in die Leistungsbewertung beiderseits einfließen und sinnvoll gewichtet werden. Die individuelle Leistung bzw. der individuelle Anteil einer jeden Schülerin bzw. eines jeden Schülers innerhalb der Gruppenarbeit und im Hinblick auf das entstandene Projekt soll dabei hauptsächlich Gegenstand der Bewertung sein.

Projekte

Aktuell werden Roll-ups für eine Ausstellung zur Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele in unserer Region erarbeitet. Die Ausstellung wird am 17.12.2024 für die Öffentlichkeit in der KGS zu sehen sein.

Interview mit Frau Sommer

Interview mit der Klimaschutzmanagerin aus Duderstadt