Die lange Nacht der Leseratten
Unter diesem Titel könnte die Lesenacht am Freitag, den 16. Januar 2015 an der KGS Gieboldehausen gestanden haben. Gemeinsam mit ihrem Klassenlehrer Herrn Möllers und einem Elternteil (Frau Baumgartner) übernachteten die Schüler der Klasse 5e der KGS im Forum der Schule. Sehr viel Schlaf gab es allerdings nicht, denn die Nacht stand ganz im Mittelpunkt des Buches. Eine Vielzahl von Aktivitäten rund um das Buch waren im Voraus gemeinsam vorbereitet worden.
Um 18:30 Uhr fanden sich alle Schüler in der Schule ein und bereiteten ihre Schlafplätze im Forum der Schule vor. Und kaum waren die Eltern gegangen, musste erst einmal getobt und gespielt werden, denn wann sonst hat man die Schule mal für sich ganz alleine. Zu einer Lesenacht gehört auch ein Büchertisch, der als Tauschbörse und zum regen Austausch über Bücher diente.
Um 19:30 Uhr wurde die Autorin Frau Schreier empfangen. Sie war einigen Kindern schon aus der Grundschule bekannt. Im Gepäck hatte sie ihr noch unveröffentlichtes, neues Buch. Das Besondere an diesem Buch ist: Sie hat Schüler aus der 5e, die in der 4.Klasse eine Klassenfahrt nach Bleicherode unternommen haben, als Helden in die Geschichte eingearbeitet und so fanden sich Lara und Eileen und einige andere Mitschüler in der Geschichte wieder, wie sie sich tapfer den untoten Raubrittern entgegenstellten und schließlich mit Hilfe des Schneckenhengstritters in die Flucht schlugen. Gebannt hörten sie der Autorin zu und man konnte die beschriebene Spannung im Unterholz und das Knacken der Äste spüren und hören. In der anschließenden freien Zeit wurde das Abenteuer von einigen Kindern nachgespielt, andere lasen oder spielten Billard.
Danach entführte uns Frau Baumgartner (vom Figurentheater „rubinblau“) in die Welt des kleinen „Hässlich“, das auf dem Weg zu den Sternen viele Abenteuer mit seinem Freund dem Wecker besteht. Frau Baumgartner schaffte es, die Kinder ganz in ihre Geschichte hineinzuziehen. Sie spielte zwei Episoden aus ihrem Theaterstück „ Ojemine, du kleines Hässlich“ vor. Geschickt schlüpfte sie in die verschiedenen Rollen und es war unglaublich, wie sie mit unterschiedlichen Stimmen die Charaktere zum Leben erweckte und die Kindern so in ihren Bann zog. Nachher durften sie die Figuren selber in der Hand halten und die selbst gefertigten Materialien anschauen und ausprobieren.
Nach so vielen Begegnungen mit Literatur spielten die Kinder das Chaosspiel, bei dem sie vielfältige Aufgaben (Team-,Denksport- und Lesequizaufgaben) lösen mussten. Es folgte noch eine kurze Vorleserunde bevor die Kinder in ihren eigenen Lesewelten abtauchten und/ oder einschliefen.